Das Projekt „BlumenPott“ ist ein mobiler Stadtgarten mitten im Quartier, der jedes Jahr aufs Neue zur gemeinschaftlichen Gestaltung des öffentlichen Raums einlädt. Nach dem Beuys’schen Motto „Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“ werden in jedem Frühjahr gemeinsam mit Anwohnern und Freunden des Quartiers Beete gebaut und mit Blumen, einer großen Auswahl verschiedener Gemüsesorten, Beeren und Kräutern bepflanzt.
So entsteht zwischen April und Oktober ein wundervoll duftender Ort, der zum gemeinsamen Entspannen und Verweilen einlädt. Oft werden Hängematten zwischen den Bäumen gespannt, es wird Schach gespielt oder Musik gemacht. Es werden kleinere Feste gefeiert oder Workshops angeboten.
Gepflegt wird der Garten von Anwohnern und Mitgliedern der Naturschutzgruppe Nawit e.V. Eine „Gießuhr“ zeigt an, wann die Pflanzen zuletzt gegossen wurden. Darüber hinaus wird der Garten in den Sommerferien gerne als “Blumenhotel” genutzt. Anwohner, die in den Urlaub fahren, stellen ihre Pflanzen in den “BlumenPott”. Dort werden sie von anderen Anwohnern gegossen bis sie wieder zurück sind.
Und das Projekt treibt auch schon Sprösslinge. In Kooperation mit der Gerichtsschule und der Initiative Voßscher Garten wurden gemeinsam mit Schülern und Eltern bereits weitere Beete im Quartier aufgebaut, die wiederum von den dort ansässigen Anwohnern gepflegt werden.
Das Projekt “BlumenPott” zeigt, wie man mit einfachsten Mitteln bürgerliches Engagement und die Bildung neuer Gemeinschaften fördern kann. Initiiert wurde das Projekt von Studenten der Universität Witten/Herdecke. Mittlerweile wurde die Trägerschaft von der Naturschutzgruppe NaWit e.V. übernommen.